Künstliches Sprunggelenk vs. Sprunggelenk versteifen

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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schinnerhannes
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Re: Künstliches Sprunggelenk vs. Sprunggelenk versteifen

Beitrag von schinnerhannes » Freitag 7. Februar 2014, 00:20

Grillmeister hat geschrieben:Ich habe mir 2010 das Sprunggelenk sehr kompliziert gebrochen (schlechte Landung mit nem Fallschirm, 8 Drähte und 4 Schrauben) und kann auch nur bis ca. 90° anwinkeln. Da ich aber kaum Beschwerden habe, gehe ich seit kurzem sogar wieder joggen. Vielleicht sollte ich das doch lieber lassen und auf Sportarten mit geringerer Belastung umsteigen? Mein Chirurg hat mir das Laufen erlaubt, kann mir aber nicht wirklich eine Einschätzung abgeben, ob mit Spätfolgen zu rechnen ist.

war bei mir nach dem Unfall in 1982 auch so daß ich ca. 2 Jahre später wieder joggen konnte. Bin sogar Meisterschaften mit gelaufen.
Allerdings hatte ich irgendwann durch Überbelastung einen richtigen Bluterguß im Sprunggelenk was dann den Verschleiß mit einhergehendem starken Schmerz extrem beschleunigt hat.
Hab sofort aufgehört zu laufen u. bin dann Rad gefahren u. geschwommen. Komme mehr schlecht als recht immer noch mit dem kaputten OSG klar - spüre es aber bei Schritt u. Tritt.
Ich gebe Dir den Rat NICHT joggen zu gehen u. die Belastung so gering als möglich zu halten. Das wirkt sich mit Sicherheit langfristig positiv aus!
immer locker durch die Hose atmen ;-)

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DOM99
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Re: Künstliches Sprunggelenk vs. Sprunggelenk versteifen

Beitrag von DOM99 » Freitag 7. Februar 2014, 08:28

schinnerhannes hat geschrieben:Ich gebe Dir den Rat NICHT joggen zu gehen u. die Belastung so gering als möglich zu halten. Das wirkt sich mit Sicherheit langfristig positiv aus!
Das würde ich so unterschreiben! Keiner weiß, ob und wie schnell Spätfolgen kommen. Vielleicht erst mit 80, vielleicht mit 60, 50, oder eher? Um das soweit wie möglich herauszuzögern, würde ich die Belastung auch gering halten!

Gruß, Dominik

Honda_600
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Re: Künstliches Sprunggelenk vs. Sprunggelenk versteifen

Beitrag von Honda_600 » Montag 5. Januar 2015, 01:25

Hey Leute;),

Google hat mich zu diesem Forum und zu diesem Threat gebracht.
Leider hat es mich dieses Jahr auch erwischt : (. Rechtskurve ein bisschen zu schräg und schnell genommen, Vorderrad rutschte weg und die Rutschpartie ging los. Zuerst ging es auf die Gegenspur, dann gegen die doppelte Leitplanke und dann zurück auf die Straßenmitte. Resulatat: Trümmerbruch des linken Talus, Innenknöchel vom Schienbein ab, Bänder ab. 3 Stunden OP (Katastrophe, ein einziges Puzzle--> 4 Schrauben) und 1,5 Wochen Krankenhausaufenthalt. Seit dem Unfall sind nun 4,5 Monate vergangen. Bin eig. so gut wie frei von Schmerzen, aber habe eine deutliche Bewegungseinschränkung. Ich kann den Fuß nur etwas über 90° anheben. Normales Laufen stellt kein Problem dar, aber das Joggen bzw. Rennen ist total "unflüssig"(Hinken). Bei mir hat sich die Achillessehne und die Wadenmuskulatur extrem verkürzt, sodass ich jetzt einen Spitzfuß habe. Ich dehne die Muskulatur, hatte viel Krankengymnastik ... aber ich hab keine Ahnung, ob ich den Spitzfuß jemals wieder loswerde. Habt ihr damit Erfahrung? Ist die Heilung einer Sprunggelenksfraktur nach 4,5 Monaten schon abgeschlossen, oder geht da noch etwas in Sachen Beweglichkeit? Ohje und dieses beängstigende, erhöhte Arthrose-Risiko beschäftigt einen auch tagtäglich, hoffentlich tritt die Arthrose nicht so früh ein :| .Da ich erst 19 Jahre bin und sozusagen mein ganzen Leben noch vor mir habe, wäre es schon blöd, wenn der Spitzfuß nicht wieder weg ginge. :|

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lucky 34
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Re: Künstliches Sprunggelenk vs. Sprunggelenk versteifen

Beitrag von lucky 34 » Montag 5. Januar 2015, 03:24

Hallo Leute,

habe hier noch nicht viel geschrieben,aber bei dem Thema kann ich was erzählen.
Hatte im November 1983 einen schweren Motorradunfall bei dem es zum Kontakt
mit dem Gegenverkehr kam.
Diagnose-offener Luxationsbruch am linken Sprunggelenk,Sehnen und Bänderabriss
+Verletzung aller drei Hauptarterien.
Und dann ging die Reise los. Mit dem Rettungshubschrauber und eingepackten Glied-
maßen in das Universitätsklinikum Würzburg.
Mir wurde damals während der OP gesagt das die Chance den Unterschenkel zu ver-
lieren sehr hoch seien.
Ich war noch sehr jung,18+ein paar Tage und ich glaube das Können der Ärzte und mein
jugendliches Alter haben dafür gesorgt das ich nach 5 Monaten entlassen werden konnte.
Was dann aber kam war harte Arbeit und Schmerzen ohne Ende. Teilweise spielte ich mit
dem Gedanken, ob eine Prothese nicht die besser Wahl gewesen wäre-Künstliche Sprung-
gelenke waren damals Science Fiction .
Es hat dann ca.18-24 Monate mit viel Training und Eigeninitiative gedauert bis sich alles
gut eingespielt hatte.
Ganz schmerzfrei bin ich natürlich nicht und ein Schönheitswettbewerb gewinne ich
mit meinen Beinen auch nicht,aber man kann gut mit leben wen man ein paar Sachen
einhält.
Joggen,Springen oder Laufen auf ungeraden Boden würde ich lassen.Auch wenn es
momentan nicht schmerzt hilft es euch später.
Alle Sportarten bei denen ihr nicht mit euren Körpergewicht auf de Füßen steht sind
natürlich geeignet.
Kompressionsstrümpfe bei langen stehenden oder sitzenden Tätigkeiten halte ich für sehr
wichtig-auch die stützende Funktion.
Ach ja sucht euch einen guten Orthopäden und lasst euch Einlagen anpassen.
Bekomme dieses Jahr eine neue Vorwahl 50 und hoffe ich komme noch lange ohne künstliche
Sprunggelenk aus. :band:

Schönen Gruß

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der maddin
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Re: Künstliches Sprunggelenk vs. Sprunggelenk versteifen

Beitrag von der maddin » Montag 5. Januar 2015, 09:30

Hallo Leute. Ich kann nun berichten. Ich habe mich für das Versteifen entschieden. Habe das in Nürnberg bei Herrn Dr. Liebel im Martha Maria Krankenhaus machen lassen. Habe jetzt 3 Schrauben durch das OSG. Nach gut 30 min war die OP vorbei. 2 Tage Aufenthalt und dann ab nach Hause. Schlimm ist eigentlich nur, dass du dann 6 Wochen fast nicht belasten sollst, da es ja steif werden soll. Hab ich aber auch gut rum bekommen. Ist nun fast ein halbes Jahr her. Also im August gemacht worden. Bin seit dem ohne Schmerzen und kann fast genau so viel bewegen wie vorher. Bin sehr zufrieden und hätte ich gewusst wie gut das wird, hätte ich es schon vor 5 Jahren machen lassen. Komisch ist nur nach langem sitzen aufstehen und die ersten Schritte. Ab dann sieht bei mir keiner das da was anders ist
.. :) und schalten habe ich auch schon probiert, geht ohne Probleme. Ich hoffe das hilft dem einen oder anderen auch bei der Entscheidung

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Re: Künstliches Sprunggelenk vs. Sprunggelenk versteifen

Beitrag von yellowdoc » Montag 5. Januar 2015, 09:53

@Honda 600: Ich möchte behaupten du wirst deinen Spitzfuss nicht los. Mag sein dass du es schaffst ihn tagsüber etwas "abzutrainieren". Aber nachts drückt irgendein Depp immer wieder auf die Reset-Taste.
Nimms hin wie es ist, solange du ohne Schmerzen gehen kannst. Laufen, joggen...generell alle Sportarten die im wesentlichen mit Laufen zu tun haben werden wohl nicht mehr gehen. Sich schmerzfrei fortbewegen können wird dein Ziel sein.
Bevor die Schmerzen dann unerträglich werden, (der Tag wird kommen!!) solltest du dir Gedanken über eine Gelenkversteifung machen. Verzichte aber auf eine Gelenkprothese, die bringt keine wesentliche Besserung und ist auch keine Endlösung. Sie macht eine spätere Versteifung nur komplizierter.
Auch wenn du zu Fuß jetzt ne Schnecke bist, auf der Strecke kannst du deine Kumpels noch immer abbügeln. :wink:
Er hatte keine Chance, aber er nutzte sie.

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Re: Künstliches Sprunggelenk vs. Sprunggelenk versteifen

Beitrag von Tead » Montag 5. Januar 2015, 10:36

Honda_600 hat geschrieben:Hey Leute;),

Google hat mich zu diesem Forum und zu diesem Threat gebracht.
Leider hat es mich dieses Jahr auch erwischt : (. Rechtskurve ein bisschen zu schräg und schnell genommen, Vorderrad rutschte weg und die Rutschpartie ging los. Zuerst ging es auf die Gegenspur, dann gegen die doppelte Leitplanke und dann zurück auf die Straßenmitte. Resulatat: Trümmerbruch des linken Talus, Innenknöchel vom Schienbein ab, Bänder ab. 3 Stunden OP (Katastrophe, ein einziges Puzzle--> 4 Schrauben) und 1,5 Wochen Krankenhausaufenthalt. Seit dem Unfall sind nun 4,5 Monate vergangen. Bin eig. so gut wie frei von Schmerzen, aber habe eine deutliche Bewegungseinschränkung. Ich kann den Fuß nur etwas über 90° anheben. Normales Laufen stellt kein Problem dar, aber das Joggen bzw. Rennen ist total "unflüssig"(Hinken). Bei mir hat sich die Achillessehne und die Wadenmuskulatur extrem verkürzt, sodass ich jetzt einen Spitzfuß habe. Ich dehne die Muskulatur, hatte viel Krankengymnastik ... aber ich hab keine Ahnung, ob ich den Spitzfuß jemals wieder loswerde. Habt ihr damit Erfahrung? Ist die Heilung einer Sprunggelenksfraktur nach 4,5 Monaten schon abgeschlossen, oder geht da noch etwas in Sachen Beweglichkeit? Ohje und dieses beängstigende, erhöhte Arthrose-Risiko beschäftigt einen auch tagtäglich, hoffentlich tritt die Arthrose nicht so früh ein :| .Da ich erst 19 Jahre bin und sozusagen mein ganzen Leben noch vor mir habe, wäre es schon blöd, wenn der Spitzfuß nicht wieder weg ginge. :|

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Unter 90° Fuß anheben verstehe ich jetzt mal die normale Fußstellung wenn du stehst, richtig?
Und über diese Nullstellung kommst du nicht hinaus?
Wenn es wirklich an Wadenmuskulatur und Achillessehne liegt, kannst du da was dran machen.
Neben dem dehnen würde ich vorher noch kräftigende Übungen für den Fußheber machen und zusätzlich exzentrisches Wadentraining
Ich schreib dir mal ne pn

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Re: Künstliches Sprunggelenk vs. Sprunggelenk versteifen

Beitrag von Honda_600 » Montag 5. Januar 2015, 15:47

Hey Leute,

danke schon mal für die vielen Antworten und Berichte.
Es tut gut mal mit Personen zu schreiben, denen ähnliches passiert ist,
denn Außenstehende können sich echt schlecht in die Sache hineinversetzen und wissen gar nicht,
dass eine Sprunggelenksfraktur echt so richtig "beschissen" für einen ist.

______________
@Lucky24:
Dich hat es damals ja echt heftig getroffen :cry: . Es freut mich zu hören, dass Du trotz dieser extremen Verletzung den Alltag und Dein Leben echt gut meistern kannst. 5 Monate Krankenhausaufenthalt/ Reha sind wirklich eine seeeehr lange Zeit, das muss ziemlich frustrierend gewesen sein :(.
Der Orthopäde hat mir genau das gleiche geraten wie Du: Harte Belastung aufs Sprunggelenk unbedingt vermeiden. (Springen usw.)
Einlagen für die Schuhe habe ich bereits bekommen.
Deine Zeitangabe "18-24 Monate mit viel Training und Eigeninitiative" verdeutlicht, dass die Heilung am Sprunggelenk, der Bänder und Co. echt viel: Geduld, Motivation und Training benötigt.
Die Heilungsfortschritte bei mir sind wirklich sehr klein und es braucht alles seine Zeit. Mir ist bewusst, dass es nie wieder 100% wird, aber wenn es noch ein bisschen besser wird, dann passt das schon ... es hätte ja auch viel schlimmer ausgehen können, man muss auch mal das Positive sehen ;).

Wünsch Dir alles Gute, schmerzfreie Zeiten und natürlich noch ganz ganz viele Jahre ohne künstl. Sprunggelenk.

______________
@der Maddin
Danke für Deinen Erfahrungsbericht. Es ist schön zu hören, dass Du nun ein schmerzfreies Leben hast ;).
Die Adresse und den Doktor werde ich mir auf jeden Fall aufschreiben. Falls es mal so weit ist, dann habe ich einen guten Ansprechpartner an den ich mich wenden kann. Hoffe trotzdem, dass die Versteifung bei mir noch ein bisschen in der Ferne steht. Aber wenn´s dann mal doch notwenig ist, dann scheint diese Methode ja gar nicht so schlimm zu sein wie sie sich anhört. "und schalten habe ich auch schon probiert, geht ohne Probleme." hahaha ach wenn das geht, dann ist ja alles gut :D.

Allzeit eine gute Fahrt.

_____________
@yellowdoc
"Aber nachts drückt irgendein Depp immer wieder auf die Reset-Taste."
Hehe, besser kann man es wirklich nicht ausdrücken. Es ist halt wirklich so. Man dehnt den Fuß ständig tagsüber, Abends läuft der Fuß dann einigermaßen "gut", dann geht man schlafen und am Morgen fängt man wieder bei Null an :(. Jaa glaube auch, dass ein künstl. Sprunggelenk für mich dann mal nicht in Frage kommt. Die Dinger halten ja nur 7-9 Jahre oder so. Da tendiere ich eher zur Versteifung.
"Sich schmerzfrei fortbewegen können wird dein Ziel sein.", da geb ich Dir vollkommen Recht.

Schöne Grüße und alles Gute :).

____________
@Tead
Jap, ich meine die Normalstellung. D.h. einfach hinstellen, beide Beine nebeneinander und die Fersen auf dem Boden. Wenn ich dehne, dann komme ich über diese "Nullstellung" hinaus. Aber der Erfolg hält nicht lange an und es geht dann wieder zurück auf die Nullstellung. Meine Achillessehne ist auch noch sehr verdickt im Gegensatz zur anderen am rechten Fuß.

Folgende Übungen mache ich:
(Treppen-Übung)
http://www.brennr.de/wp-content/uploads ... ebung1.jpg
(Wand-Übung)
http://www.runnersworld.de/sixcms/media ... 109239.jpg

Viele Grüße und alles Gute

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Re: Künstliches Sprunggelenk vs. Sprunggelenk versteifen

Beitrag von Tead » Montag 5. Januar 2015, 16:21

Das dehnen an der Treppe ist die Ausgangsstellung für die exzentrische Übung

Du brauchst rechts und links bzw. irgendwo ein Geländer an dem du dich über die Arme in den Zehenspitzenstand hochdrücken kannst. Wichtig ist nicht aktiv über die Wadenmuskulatur in den Zehenspitzenstand zu kommen, denn das ist genau die Muskulatur die den "Spitzfuß" begünstigt
Wenn du also auf den Zehenspitzen stehst lässt du dich ganz langsam von deinem Körpergewicht "runterdrücken"
Du bremst über die Wadenmuskulatur nur ab bis du am Dehnungspunkt angekommen bist
Dann wieder über Armkraft hochdrücken und von vorne. 3 Sätze a 15 Wiederholungen, jeden Tag

Probier das mal

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Re: Künstliches Sprunggelenk vs. Sprunggelenk versteifen

Beitrag von lucky 34 » Montag 5. Januar 2015, 22:17

Honda_600 hat geschrieben:Hey Leute;),

Google hat mich zu diesem Forum und zu diesem Threat gebracht.
Leider hat es mich dieses Jahr auch erwischt : (. Rechtskurve ein bisschen zu schräg und schnell genommen, Vorderrad rutschte weg und die Rutschpartie ging los. Zuerst ging es auf die Gegenspur, dann gegen die doppelte Leitplanke und dann zurück auf die Straßenmitte. Resulatat: Trümmerbruch des linken Talus, Innenknöchel vom Schienbein ab, Bänder ab. 3 Stunden OP (Katastrophe, ein einziges Puzzle--> 4 Schrauben) und 1,5 Wochen Krankenhausaufenthalt. Seit dem Unfall sind nun 4,5 Monate vergangen. Bin eig. so gut wie frei von Schmerzen, aber habe eine deutliche Bewegungseinschränkung. Ich kann den Fuß nur etwas über 90° anheben. Normales Laufen stellt kein Problem dar, aber das Joggen bzw. Rennen ist total "unflüssig"(Hinken). Bei mir hat sich die Achillessehne und die Wadenmuskulatur extrem verkürzt, sodass ich jetzt einen Spitzfuß habe. Ich dehne die Muskulatur, hatte viel Krankengymnastik ... aber ich hab keine Ahnung, ob ich den Spitzfuß jemals wieder loswerde. Habt ihr damit Erfahrung? Ist die Heilung einer Sprunggelenksfraktur nach 4,5 Monaten schon abgeschlossen, oder geht da noch etwas in Sachen Beweglichkeit? Ohje und dieses beängstigende, erhöhte Arthrose-Risiko beschäftigt einen auch tagtäglich, hoffentlich tritt die Arthrose nicht so früh ein :| .Da ich erst 19 Jahre bin und sozusagen mein ganzen Leben noch vor mir habe, wäre es schon blöd, wenn der Spitzfuß nicht wieder weg ginge. :|

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Hallo

nein 4,5 Monate sind keine Zeit für diese Art von Verletzung. Du mußt einfach Geduld mitbringen und
am Ball bleiben. Ich habe meinen Spitzfuß auch wegbekommen.
Ich gehe davon aus, dass die Physotherapeuten dir gezeigt haben was du machen solltest.
Was mir bei meinen Übungen gut geholfen hat war, dass ich das Sprunggelenk vor den Dehnübungen
auf einem Hometrainer ca.30 min. warmgefahren habe.
Nehme eine gerade Wand, um deine Erfolge zu erkennen. Stelle deinen großen Zeh an die Wand und
versuche mit dem Knie die Wand zu berühren - das ist das was ich schaffe und du schaffst das auch.
Also immer hoch die Rübe

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