PVM beschädigte Räder

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gixxn
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Re: PVM beschädigte Räder

Beitrag von gixxn » Samstag 23. Juni 2018, 10:37

Ich bin objektiver Beobachter und fahre keine PVM.

Bin auch der Meinung dass man so ein Thema nicht schön reden kann.
Es ist schon verwunderlich was sich manche so einfallen lassen um Argumente zu bringen die
Risse in Motorradfelgen rechtfertigen sollen.

Racing und kürzere Haltbarkeit usw..... alles Bullshit.
Das hat alles rein gar nichts mit dem Problem zu tun!

So etwas darf bei so einem Produkt nach so kurzer Zeit einfach nicht passieren. PUNKT !!
Da ist bei der Forschung und Entwicklung und der Testphase einiges in die Hose gegangen.
Die sollten sich mal schnell was einfallen lassen, bevor hier schlimmeres passiert.

Wenn ich nur daran denke das solche Felgen demnächst öfter gebraucht gekauft werden und u.U. auch
von Leuten denen das technische Verständnis dafür fehlt bzw. kein Auge auf irgendwelche Haarrisse haben,
na dann viel Glück an alle Beteiligten.

Und was genau soll man aus dem super Werbetext herauslesen? Dass die Felgen nicht lang halten?
Selbst wenn das jemand so interpretiert, stellt sich noch immer die Frage wie lang ist "nicht lang" ?? :roll: :roll:

Also jetzt mal im Ernst, wenn ich mir solche Felgen kaufe, dann rechne ich nicht damit dass die nach kurzer Zeit
kaputt gehen. Ich rechne viel mehr damit, dass die Felgen für den Rennsport optimiert wurden, quasi das Topprodukt dieser Firma sind, und ich dafür logischerweise auch mehr Geld dafür berappen muss.

Klar geht alles irgendwann mal kaputt, aber speziell bei solchen Produkten darf nicht mit der Sicherheit des Kunden
gespielt werden. Das hat absolut nichts mit Racing-Produkten zu tun.

Und wie man sieht geht es ja bei anderen Firmen auch mit der Haltbarkeit, obwohl die sich vom Gewicht her sicher
nichts schenken.
Für mich also 100% und eindeutig ein Konstruktions- und oder Fertigungsfehler.

Da gibts nichts schön zu reden...... :banging: :banging:



gruß gixxn

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Re: PVM beschädigte Räder

Beitrag von RW-RP » Samstag 23. Juni 2018, 10:50

@all

das Leichtbau zu Laster der Stabilität geht sollte jedem klar sein. Für alle Nichtversteher, ein Carbonlenker am Fahrrad kostet auch ein Vermögen im Vergleich zu normalen Rohren. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass das Ding nicht so lange hält. Man kann auf den Ermüdungsbruch warten, deshalb werden diese im Profibereich regelmäßig getauscht.

Finde die ganze Sache auch sehr riskannt und fragwürdig. Um diese Problematik seitens PVM in den Griff zu bekommen, kann man entweder die Felgen an reine Rennteams mit dem Hinweis der geringeren HWZ rausgeben, Diese werden sie trotzdem bestellen wegen der Performance oder generell auf die Problematik vor Kauf hinweisen. Viel wenoiger Bestellungen werden deshalb nicht eingehen, da die Leute denen das Gewicht und die Performance sooo wichtig sind, i.d.R. auch genügend Munition in der Hinterhand haben um die Felgen zu tauschen.

Leider kaufen dann auch Personen auf Schnäppchenjagt die Gebrauchten ohne die Vorgeschichte zu kennen. Es gibt auch Carbonfelgen die noch weniger wiegen, komischerweise regt sich da keiner auf, dass die nicht ewig halten...

Meiner Meinung nach sollte der Hinweis auf Highend und Gweichtsreduzierung zu Lasten der Standhaftigkeit kommen und schon sind Sie aus der Nummer raus. Was logisch ist, muss den DAU-Patienten heutzutage nochmal klar definiert werden.

Für alle die schöne Felgen mit hoher HWZ wollen, die greifen auf die anderen Modelle zurück und sollten auch keine Probleme haben.
Klar ist das ärgerlich für die Betroffenen, allerdings ist das wirklich wie mit einem gemachten Motor, muß ständig revidiert werden und je mehr gemacht wurde umso häufiger muss er zwerlegt werden. Das geht bis zu "nach jedem Einsatz"

Hoffe ich konnte die Problematik aufgreifen und verständlicher machen. Ich ergreife für keinen Partei und kann auch alle Seiten verstehen, doch manche Dinge lassen sich auf Grund der physikalischen und chemicher Gegebenheiten nicht ändern, alles hat immer zwei Seiten...
PVM sollte die Problematik vielleicht einfach besser deklarieren, damit auch der DAU es versteht;) So kann jeder entscheiden ob er das Geld für "Gewichtshighend" in Verbindung der kürzeren HWZ investieren möchte oder lieber paar Gramm drauflegt und lange Freude an den Rädern und Design hat.
Ich denke hier im Forum ist momentan keiner in dem Bereich unterwegs in dem jedes Gramm zählt, da schließe ich mich natürlich ein....

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Re: PVM beschädigte Räder

Beitrag von Chuďas99 » Samstag 23. Juni 2018, 10:59

Leider ist hier der Argument soweit es meinen Fall betrifft, so ist das Hinterrad ca. 7 Monate alt und logischerweise nicht über den Winter hinweg gefahren. Ich kaufte es von einem Mitglied dieses Forums und fand es für 2 Tage in slowakei, dann nahm ich es für einen Tag nach Brünn und platzte sofort an der gleichen Platz wie 3 Jahre alt stare PVM des gleichen Typs. Schon bei einer Runde wird bei dieser Art von 6-Speichen nicht erwähnt, dass es sich um "ultraleichtes Rennen" nur zusätzlich handelt, Marchesini hat damit weder selbst noch mit seinen Ultra-High-Speed-Fahrrädern zu tun. Es ist einfach und einfach ein Herstellungsfehler und der Hersteller hat es wahrscheinlich erkannt, weil diese Art von Rad nicht mehr im Internet beworben wird und stattdessen eine modifizierte Version mit einem gebohrten Balken hat, siehe Foto. Du bekommst es, damit ich ein neues Fahrrad bekomme, aber es ist PIRI-Rennen und ich schreibe nicht einmal auf die Post ...

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Re: PVM beschädigte Räder

Beitrag von ktm1190 » Samstag 23. Juni 2018, 11:08

Will das Thema hier nicht abwürgen und schließe mich dem Statement von RW-RP voll an.

Aaaaber was mich aber viel mehr interessiert, wie lang es dauert wird bis PVM die Weichteile in Bewegung bringt und die Beschreibung Ihrer Produkte ändert ... dass in dem Punkt was getan werden muss liegt auf der Hand, sehen wohl auch alle hier am Tread beteiligte so.
Vielleicht passiert auf der PVM Seite gar nichts ... :banging: :axed:

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Re: PVM beschädigte Räder

Beitrag von Rudi » Samstag 23. Juni 2018, 11:47

Ich hab PVM GERADE GESTERN NACHMITTAG auf diesen Fred hingewiesen :alright:

Und OB sie den Text ändern, ist in deren Ermessen, .... ich vermute, die EM- und WM-Teams können damit leben :mrgreen:
Termine 2018
01.-02.5. OSL mit Hafeneger
25.-27.5. Brünn mit Futz
02.-03.7. OSL mit Futz
06.-07.8. OSL mit Hafeneger
27.-28.8. Zandvoort
10.-11.9. Most
8.-11.10.. Rijeka mit Dreier

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Re: PVM beschädigte Räder

Beitrag von Flying Finn » Samstag 23. Juni 2018, 12:31

Ansicht ist der Sachverhalt durch die Sachmangelhaftung gut geregelt.
Diese lässt sich dem privaten Endverbraucher gegenüber auch nicht ausschließen.
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Re: PVM beschädigte Räder

Beitrag von RW-RP » Samstag 23. Juni 2018, 12:46

Im Ansatz korrekt, aaaaber. Rennsportteile ohne Straßenzulassung (mit dem eindeutigen Hinweis darauf) sind von der Sachmangelhaftung nicht betroffen. Darauf muss hingewiesen werden, allerdings wird bei einem Fehler (kann immer passieren) auch direkt anstandslos getauscht.

Wird der Artikel gebraucht gekauft, hat es sich ebenfalls erledigt. Der Verkäufer ist dann der Erstbesitzer und ist Dieser eine Privatperson.... Anders verhält es sich bei einem Gewerbetreibenden, dann aber auchnur wenn er den Artikel als solches Verkauf. Soll heißen:
- der Artikel ist in den Büchern
- wird mit Rechnung verkauft

Die gleiche Problematik wie im Autogeschäft. Verkauft ein Gewerbetreibender sein Fzg. an eine Privatperson, muss er eine Rechnung schreiben um Diesen aus den Büchern zu bekommen. Somit ist er auch voll in der Haftung. Ob Autohaus, Becker, Mahler, Webdesigner egal...

Privatpersonen kann arglistige Täuschung nachgewiesen werden, wenn "schwarze Schafe" einen Artikel verkaufen der defekt und nicht als solches deklariert wurde....

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Re: PVM beschädigte Räder

Beitrag von Toster » Samstag 23. Juni 2018, 15:30

RW-RP hat geschrieben:Im Ansatz korrekt, aaaaber. Rennsportteile ohne Straßenzulassung (mit dem eindeutigen Hinweis darauf) sind von der Sachmangelhaftung nicht betroffen. Darauf muss hingewiesen werden, allerdings wird bei einem Fehler (kann immer passieren) auch direkt anstandslos getauscht.
Das erzähl mal einem Richter. Ich kenne so einen Fall aus dem nahen Umkreis. Ging auch um reine Motorsportteile und da durfte dann der Schaden ansich und auch die Folgeschäden bezahlt werden.
2018: OW-Cup 600 Sportcup
13.4.-14.4 Assen
27.4. Assen
19.5. Assen
16.6. Assen
26.6.-27.6. Dijons
17.8.-19.8. Oschersleben
1.9. Assen
4.10. Zolder
13.10. Assen

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Re: PVM beschädigte Räder

Beitrag von Flying Finn » Samstag 23. Juni 2018, 16:05

Es gibt kein gesondertes Gesetzt für Rennsportteile.
Der Verkäufer muss eindeutig auf die zugesicherten bzw. eingeschränkten Eigenschaften hinweisen.
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Re: PVM beschädigte Räder

Beitrag von gixxersixxa » Samstag 23. Juni 2018, 18:28

Für mich liest sich der Text von PVM so als seien die Dinger der geilste scheiß.

Wenn sie nicht halten, sollen sie darauf hinweisen und jeder weiß Bescheid.

Ich studier auch und analytisches Denken ist mir nicht fremd. In dem Fall ist es einfach Verschleierung.
So viel zum Thema „die jüngere fraktion“ bla bla alles bullshit.
Genauso wie offensichtlich diese Felgen.

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