techam hat geschrieben:
Ausgangswert an der Hinterachse waren 3mm Spiel.
... neu abgeschmiert und erstmal wieder alles so zusammengebaut.
Damit war das Spiel dann auf etwa 1,25-1,5mm reduziert.
Wälzlagerluft halbieren durch neues Fett? Bist du sicher?
Ich denke eher du mußt jetzt Fett verdrängen wo vorher
keins war, deshalb spürst du das Spiel nicht mehr so deut-
lich wie vorher, aber das wird ja nicht von Dauer sein.
Meiner Meinung nach wäre die beste Lösung eine vorge-
spannte Wälzlagerung, aber das läßt sich an der Umlenk-
ung aus Platzgründen (Kegelrollenlager) leider nur schlecht
realisieren. Als Schwingenlagerung funktioniert das aber gut ...
Auch wenn es sich um den extra verstärkten Typ handelt, welcher ohne Käfig dicht an Dicht mit Nadeln gefüllt ist, liegt die gesamte Belastung immer auf maximal zwei Linien...
Wenn Letzteres der Fall wäre, warum sollten dann vollnadelige Lager
in irgendeiner Weise eine verstärkte Ausführung gegenüber der Ver-
sion mit Käfig darstellen?
techam hat geschrieben:
Ausgangswert an der Hinterachse waren 3mm Spiel.
... neu abgeschmiert und erstmal wieder alles so zusammengebaut.
Damit war das Spiel dann auf etwa 1,25-1,5mm reduziert.
Wälzlagerluft halbieren durch neues Fett? Bist du sicher?
Ich denke eher du mußt jetzt Fett verdrängen wo vorher
keins war, deshalb spürst du das Spiel nicht mehr so deut-
lich wie vorher, aber das wird ja nicht von Dauer sein.
Meiner Meinung nach wäre die beste Lösung eine vorge-
spannte Wälzlagerung, aber das läßt sich an der Umlenk-
ung aus Platzgründen (Kegelrollenlager) leider nur schlecht
realisieren. Als Schwingenlagerung funktioniert das aber gut ...
Auch wenn es sich um den extra verstärkten Typ handelt, welcher ohne Käfig dicht an Dicht mit Nadeln gefüllt ist, liegt die gesamte Belastung immer auf maximal zwei Linien...
Wenn Letzteres der Fall wäre, warum sollten dann vollnadelige Lager
in irgendeiner Weise eine verstärkte Ausführung gegenüber der Ver-
sion mit Käfig darstellen?
Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg!
Sven
Ja, abschmieren bringt bei den käfiglosen Lagern wirklich soviel, zumindest wenn man hoch viskoses Hochleistungswälzlagerfett nimmt.
Dieses setzt sich zwischen die Rollen sodass diese etwas mehr Abstand zueinander halten. Im my-Bereich. Über die Vielzahl der Berührungsstellen addiert sich dies jedoch recht drastisch auf. Das gilt aber auch nur für die Käfiglosen.
In erster Linie ziehen diese Lager ihren Tragfähigkeitsvorteil daraus, dass die beiden Belastungslinien viel enger beieinander liegen und somit die Kraftvektoren auch nicht so stark gespreizt sind. Dazu kommt natürlich, dass bei sehr hohen Belastungen die nadeln hertzschisch gepresst werden und dann mehr Nadeln zur Kraftaufnahme zur Verfügung stehen.
Ich skizziere gleich mal das Hauptproblem dieses Lagertyps im CAD.
MfG Christian
techam hat geschrieben:
Dieses setzt sich zwischen die Rollen sodass diese etwas mehr Abstand zueinander halten. Im my-Bereich. Über die Vielzahl der Berührungsstellen addiert sich dies jedoch recht drastisch auf. Das gilt aber auch nur für die Käfiglosen.
Aber wenn durch den vergrößerten Abstand der Nadeln ihr Umkreis
ebenfalls größer wird und sich dadurch das Spiel "gegen den Außenring"
verkleinert wächst doch dadurch der "Inkreis" um denselben Betrag und
insgesamt bleibt das Spiel gleich!
Oder wie meintest du das?
In erster Linie ziehen diese Lager ihren Tragfähigkeitsvorteil daraus, dass die beiden Belastungslinien viel enger beieinander liegen und somit die Kraftvektoren auch nicht so stark gespreizt sind.
Absolut, aber die Kraft ist ja proportional 1/cos(halber Spreizungswinkel).
Ob da jetzt sagen wir 5° bei vollnadeliger Ausführung im Argument stehen
oder 10° bei käfiggeführten Nadeln macht noch keinen großen Unterschied
(ca. 1%).
Hier erwähnst du imho den entscheidenden Punkt:
dass bei sehr hohen Belastungen die nadeln hertzschisch gepresst werden und dann mehr Nadeln zur Kraftaufnahme zur Verfügung stehen.
Es gibt doch von Alu Böckers extra Hülsen in Übermaß, die das Spiel in der Umlenkung verringern. Das man mit Fett denselben Effekt erzielt, kann ich mir nicht vorstellen bzw. wird das Fett doch sicher rausgedrückt.
Die Finne sieht echt gefährlich schmal aus, so als könnte sie locker einen Stiefel durchschneiden. Ich hatte eine breitere Finne mit einer abgerundeten Kante nach außen hin.
Asonsten Daumen hoch für all die Mühe in deinem Projekt. So viel Zeit hätte ich auch mal gerne...
P.S. Ständer abschrauben hilft vielleicht beim Unterschreiten der 1:56 in Assen. Sparst Du mindestens 500 Gramm
Kurvenjunkie hat geschrieben:Es gibt doch von Alu Böckers extra Hülsen in Übermaß, die das Spiel in der Umlenkung verringern. Das man mit Fett denselben Effekt erzielt, kann ich mir nicht vorstellen bzw. wird das Fett doch sicher rausgedrückt.
Die Finne sieht echt gefährlich schmal aus, so als könnte sie locker einen Stiefel durchschneiden. Ich hatte eine breitere Finne mit einer abgerundeten Kante nach außen hin.
Asonsten Daumen hoch für all die Mühe in deinem Projekt. So viel Zeit hätte ich auch mal gerne...
P.S. Ständer abschrauben hilft vielleicht beim Unterschreiten der 1:56 in Assen. Sparst Du mindestens 500 Gramm
Wo bleibt denn da der Spaß?!
Kaufen kann doch jeder, steht doch sogar in der Überschrift.
Weil ich ja versprochen hatte, dass Hesi hier noch einen Gastautritt bekommt, bitteschön:
Einige werden sich sicherlich noch an sein Gewinnspiel im Winter erinnern, wo er auf facebook eine seiner RN32 Gabelbrücken verlost hat. Oder eine gleichwertige Fräsarbeit
Da ich mit ner R1 Gabelbrücke nichts anfangen kann und im Zug zur Hochschule immer langeweile herscht, habe ich einfach mal fix ne Gabelbrücke für die R6 im CAD gezeichnet, nur für den Fall, dass ich gewinne.
Zuerst die Fräsmaschine als Messmaschine missbraucht.
Und dann ist das dabei rausgekommen.
Wie immer im Leben, ich habe natürlich nicht gewonnen!
Aber ich gönne es dem Gewinner, alles gut.
Aber irgendwie hat mich der Gedanke eine gefräste Gabelbrücke zu bauen nicht losgelassen.
Nur dumm, dass ich keine CNC-Fräse habe, ohne das nämlich nahezu unrealisierbar.
Aber erstmal wichtigeres.
Vor einem Monat war dann endlich mein erster Cup-Event.
Hockenheim, völlig neue Strecke für mich und mit der R6 kam ich bekanntlich ja immernoch nicht klar.
Entsprechend lief das Event auch.
Als Cup-Fahrer hätte ich nicht zur allgemeinen Fahrerbesprechung gemusst, bin aber trotzdem hingegangen weil ich es einfach wichtig finde.
Hätte ich es man gelassen...
Steh ich da so und lausche der Vorstellung der Instruktorinnen und nein, Lucy war nicht dort, die wäre aber auch der einzige "Echte Kerl" zwischen den Mimosen gewesen
Spüre ich ein Krabbeln am Finger, zieh meine Hand zurück.
Stich.
Schmerz.
Brummmmm....
Fliegt soeine bekackte Wespe weg..
Und nein, die hat mir natürlich nicht in den Kleinenfinger der Kupplungshand gestochen, nein.. Schön in den Zeigefinger der Bremshand..
Zu allem Überfluss reagiere ich auchnoch leicht überdurchschnittlich auf Wespenstiche...
Entsprechend dachte ich mir schon: Na super, wenn der so endet wie mein letzter Wespenstich...
(Wespe im Schuh, ich trett drauf, Stechel im dicken Zeh, ich den rest des Tages im Bett.)
.. dann kann ich gleich schon wieder abreisen
Also genukkelt was das Zeug hält, dann Eis drauf, Fensitil drauf, Freundin schnell gegoogled.
Zwiebeln!
Also wirklich, ich habe viel dabei, sehr viel. Aber Zwiebeln nun wirklich nicht, zumal bei Hafeneger ja Vollverpflegung ist.
Also ab zum Küchenchef.
-Haben Sie Zwiebeln?
-Nö.
-Hmmm
-Hmmm
-Ich habe da gerade einen Bund frühlingszwiebeln gesehen,..
-Kannst dir nehmen!
-Danke
Also erstmal das Unkraut auf den Finger gedrückt.
Bis es losgehen sollte.
Den Rest von dem Ding also auf nen Pflaster gequetscht, ab auf den Finger und rein in den Handschuh.
Nachdem ich wieder reinkam war dann alles Tuti.
Das sollte mal einer auf diese Netzdoktorseiten schreiben, aufzünden hilft viel besser als das ganze Grünzeugs!
Der Vormittag lief dann so naja, Strecke kennenlernen wenn man noch nichtmal mit dem Moped klarkommt ist sehr bescheiden, wäre dann beinahe noch in Gruppe 3 Strafversetzt worden. 1:43,1
Nachmittags ging dann garnichts mehr, sowohl die Bremsbeläge, wie auch der Hinterreifen, waren am Ende.
Am nächsten Morgen kam dann der große Moment, ich hatte abends einen komplett neuen Satz Reifen eingebaut, vorne ein Conti Track in soft, und hinten ein V01 in Soft.
Alle meine hoffnungen lagen eigentlich darauf, dass ich bisher nurnich mit dem Kübel klarkam, weil die auf der 6 Zoll Felge angefahrenen V02 Med auf der 5,5er Felge eine ungünstige Kontur bilden.
Erster Turn war aber erstmal Einprägen der Linie von der Streckenbesprechung.
Danach dann mal angezogen und ich konnte mich final mit 1:40,5 für den 19. Startplatz Qualifizieren.
Irgendwie nicht der erhoffte Effekt, die Karre fühlte sich immernoch nicht viel besser an obwohl ich die Strecke mitlerweile einigermaßen routiniert abspulen konnte.
Also das Rennen, den Start habe ich mal völligst verkackt und bin auf den letzten Platz zurückgefallen, aber seht selbst.
Habe extra das komplette Rennen mit Dataoverlay hochgeladen.
Vielleicht kann mir irgendjemand von euch sagen, wo ich die Zeit verliere.
Weil ich selbst bin leider mitlerweile bei der R6 recht ratlos, das fahren ist wesentlich anstrengender als mit der alten Honda, obwohl ich deutlich langsamer unterwegs bin, meine Linie ist vielleicht nicht 100%, sollte aber nicht völlig mist sein, ich bekomme aber, wie man auf Fotos sieht einfach keine Schräglage in die Karre und die Zeiten sind weit weg von dem was ich mir erwartet habe, von den erhofften schonmal garnicht zu reden...
Am Wochende geht es jetzt nach OSL, da hoffe ich vielleicht ein paar von euren Tipps anwenden zu können und da ich die Strecke schon kenne kann ich mich vielleicht etwas mehr darauf konzentrieren mich besser an die R6 zu gewöhnen..
Hi Christian, erstmal sau cooler Bericht! Les wirklich gerne mit, weil ich seit Mai in der gleichen Situation bin
Dein „ein Ring“-Gabelüberstand passt bei mir ganz gut, hängt aber natürlich von deiner Größe ab. Da ich ned groß bin, komme ich zudem auch gut mit den originalen Fussrasten zurecht. Bei 1,80+ wirds sicher eklig...
In einem deiner letzten Posts sieht man Bilder von der Folierung. Dort kann man auch sehen, dass die originalen Lenkerstummel verbaut sind. Die haben für mich garnicht gepasst! Meine haben jetzt einen flacheren (horizontal) Winkel und sind wesentlich weiter nach vorne gedreht (breiterer Lenker). Das hat extrem viel fürs Handling gebracht.
M.M#330 hat geschrieben:Was fährst du für nen Gabelüberstand?
Sieht nach zu kleinem aus. Wollte aber das es zuerst jemand sagt der Ahnung hat
Mir scheint es auch das er mit umlegen kaempfen muss und dadurch natuerlich nur schwer die linie haelt. Passierte mir auch dieses WE nach zu viel Oel in der Gabel und zu kleinem Ueberstand nach Service
@techam
Wie gross ist das Luft Polster in der Gabel?
Gabelüberstang fahre ich einen Ring.
Federbein ist auf original Niveau (3mm shim)
In Assen hatte ich mal getestet zwischen kein Shim und 5mm shim. Unterschied weniger als 0,5sek
Luftpolster 100mm
Öhlins 01309 19ctS Öl
95er Gabelfedern.
Also Geometrie würde ich als Grundlegendes Problem eher ausschließen.
Werde in OSL aber vermutlich nochmal verschiedene höhen testen.
Lenkerstummel sind bei mir auch schon ins visier gerückt, weniger jedoch der Kröpfungswinkel, der ist schon ok so.
Mir ist aufgefallen, dass mein Hangoff mit der R6 wesentlich schlechter geworden ist. Anfangs dachte ich das hätte an der langen Winterpause durch die Bachelorarbeit gelegen.
Ich glaube mitlerweile jedoch, es liegt an den tiefen Stummeln, mein Arm legt sich sehr früh auf den Tank und blockiert eine freie Bewegung. Der Ellenbogen wird nach oben gedrückt.
Hier mal Fotos:
gleiche Ecke
Mit der Honda war der Arm sehr gerade und lag kaum auf.
Das habe ich jetzt für OSL auch schon geändert.
Aber euch fallen doch bestimmt noch andere Sachen auf, was ich mit der R6 besser machen muss.
