Luftdruckprüfer / Reifenfüller

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Rudi
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Re: Luftdruckprüfer / Reifenfüller

Beitrag von Rudi » Mittwoch 9. August 2017, 12:56

Ich bin der Meinung wie Lutze, die günstigen Digitalprüfer reichen dicke,
ich hab letzens 3 Stück verglichen und alle zeigten exakt den gleichen Wert an !!

Und ich fahre nur Dunlops, bin also auf sehr auf funktionsfähigen Reifendruckprüfer angewiesen :wink:
Termine 2018
01.-02.5. OSL mit Hafeneger
25.-27.5. Brünn mit Futz
02.-03.7. OSL mit Futz
06.-07.8. OSL mit Hafeneger
27.-28.8. Zandvoort
10.-11.9. Most
8.-11.10.. Rijeka mit Dreier

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Lutze
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Re: Luftdruckprüfer / Reifenfüller

Beitrag von Lutze » Mittwoch 9. August 2017, 13:21

oh Wunder es gibt sogar einen Test dazu
http://www.motorradonline.de/motorradzu ... 26344.html
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!

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madhuf
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Re: Luftdruckprüfer / Reifenfüller

Beitrag von madhuf » Mittwoch 9. August 2017, 23:26

Und der ist voll für den Arsch!
Genauigkeit nach Punkten bewertet und nirgends steht welche absolute Ungenauigkeit wieviele Punkte bedeutet.
Die meisten analogen Prüfer beginnen erst bei 0.2-0.5bar auf der Anzeige oder haben sogar ein Pin wo er anliegt.
Da gackern ja die Hühner!
Keinerlei Kennzeichnung der Genauigeitsklasse.
Maßnahmen um nen Paralaxenfehler zu erkennen: Fehlanzeige.
Bei den Digitalen würde ich sogar noch schlimmeres erwarten...

Wer mal einen genauen Manometer benutzt hat weiß was alleine die Schwerkraft an Einfluß auf den angezeigten Wert hat.
Sinnigerweise steht dann auf präzisen Manometern die vorgeschriebene Ausrichtung drauf. Bei geringen Drücken macht es auch einen Unterschied ob das Manometer für Gase oder Flüssigkeiten gemacht wurde, das nur zur Info.

Am Monometer sollte die Genauigkeitsklasse gekennzeichnet sein. Wenn nicht 2.5% vom Skalenendwert (toll wenn da 16 bar stehen...) oder bestenfalls 1.6%

"Geeicht" sagt nur aus "geht so genau wie er soll" also oft nur 2.5% vom Skalenendwert...
Voll fürn Arsch.
Kleine Randnotitz: beim Nacheichen darf der Manometer eine Klasse schlechter sein als aufgedruckt (1.6 statt 1, 2.5 statt 1.6) und kriegt trotzdem die Plakette...
Da investiere ich lieber das Eichgeld in die nächstbessere Klasse!

Aber für unseren Lutze ist alles bombe.
Ist es eh wenn man nur Relativdrücke mißt und das Teil kaum Hysterese hätte, keine Drift und nie kaputt wird. Oder soll das Schätzeisen nur der Gewissensbefriedigung dienen.

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madsin
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Re: Luftdruckprüfer / Reifenfüller

Beitrag von madsin » Mittwoch 9. August 2017, 23:54

Das ihr euch mit euren billigen und ungenauen Reifendrückprüfern überhaupt noch auch die Rennstrecke traut!
Das ist ja lebensgefährlich!
Schämt euch :lol: :lol:
WILL RACE FOR BEER Tour 2018:
12.03.-15.03.Calafat
07.04.-08.04.Mettet
20.04.-21.04.NBR The Freeze
11.05.-13.05.Assen
16.06.-17.06.OSL
03.07.-04.07.Mettet
20.07.-22.07.OSL + IBPM Gaststart :D
28.08.-29.08.Mettet
27.09.-29.09.OSL + B100

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Stonie
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Re: Luftdruckprüfer / Reifenfüller

Beitrag von Stonie » Donnerstag 10. August 2017, 07:54

madhuf hat geschrieben: Aber für unseren Lutze ist alles bombe.
Ist es eh wenn man nur Relativdrücke mißt und das Teil kaum Hysterese hätte, keine Drift und nie kaputt wird. Oder soll das Schätzeisen nur der Gewissensbefriedigung dienen.
Wer sagt dass sich der billige in Drift und Hysterese von teuren unterscheidet?
Zu dieser Aussage hätte ich gerne eine Messreihe! Ansonsten schiebe ich große Unterschiede in das ins Reich der Fabeln, gerade bei digitalen Prüfern die im Jahr 50-100 mal einen Druck von 1,5 bar messen sollen.
Zudem erwarte ich aufgrund der Funktionsweise, dass Messfehler in einem kleinen Messfenster systematisch sein werden.

Und nochmals meine Kernfrage:
Mit welchen Absolutwerten wird verglichen damit man einen Absolutwert einstellen können muss?
Wie achtet ihr dabei auf alle anderen Einflussgrößen wie Temperatur und co?
Ich trinke ein Getränk und esse ein Geäst.

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Re: Luftdruckprüfer / Reifenfüller

Beitrag von onkel tom » Donnerstag 10. August 2017, 07:58

madhuf hat geschrieben:Und der ist voll für den Arsch!
Genauigkeit nach Punkten bewertet und nirgends steht welche absolute Ungenauigkeit wieviele Punkte bedeutet.
Die meisten analogen Prüfer beginnen erst bei 0.2-0.5bar auf der Anzeige oder haben sogar ein Pin wo er anliegt.
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Maßnahmen um nen Paralaxenfehler zu erkennen: Fehlanzeige.
Bei den Digitalen würde ich sogar noch schlimmeres erwarten...

Wer mal einen genauen Manometer benutzt hat weiß was alleine die Schwerkraft an Einfluß auf den angezeigten Wert hat.
Sinnigerweise steht dann auf präzisen Manometern die vorgeschriebene Ausrichtung drauf. Bei geringen Drücken macht es auch einen Unterschied ob das Manometer für Gase oder Flüssigkeiten gemacht wurde, das nur zur Info.

Am Monometer sollte die Genauigkeitsklasse gekennzeichnet sein. Wenn nicht 2.5% vom Skalenendwert (toll wenn da 16 bar stehen...) oder bestenfalls 1.6%

"Geeicht" sagt nur aus "geht so genau wie er soll" also oft nur 2.5% vom Skalenendwert...
Voll fürn Arsch.
Kleine Randnotitz: beim Nacheichen darf der Manometer eine Klasse schlechter sein als aufgedruckt (1.6 statt 1, 2.5 statt 1.6) und kriegt trotzdem die Plakette...
Da investiere ich lieber das Eichgeld in die nächstbessere Klasse!

Aber für unseren Lutze ist alles bombe.
Ist es eh wenn man nur Relativdrücke mißt und das Teil kaum Hysterese hätte, keine Drift und nie kaputt wird. Oder soll das Schätzeisen nur der Gewissensbefriedigung dienen.
Hallo,
Du hast sicher recht. Bestimmt...

Erlaube mir eine Frage: Was bringt mir das? Wird dann mein Reifenbild besser? werde ich mich, gemessen in Rundenzeit verbessern...?

Kurzum,welchen Benfit hab ich für den Aufwand?

Grüße

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techam
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Re: Luftdruckprüfer / Reifenfüller

Beitrag von techam » Donnerstag 10. August 2017, 08:41

Wenn sich dein 10€ Schätzeisen um 0,2bar verhaut, reißt dir dein möglicherweise knapp 300€ teurer Dunlop nach dem ersten Turn auf und ist für die Tonne.

In dem Test wird übrigens sehr wohl ein Absolutwert angegeben, jedoch nur indirekt:
Empfehlenswerter ist aber, zu den sehr genau anzeigenden Kandidaten, wie den digitalen Prüfern von Topeak, Oxford oder SKS zu greifen. Auch der schöne Analogprüfer von Rothewald macht sich gut in der Werkstatt. Das gilt besonders für Motorsportler, wenn Abweichungen von 0,1 bar einen Unterschied bei der Rundenzeit ausmachen.
Die genauesten Geräte im Test scheinen also auf 0,1bar (?+/-0,05?) genau messen zu können, nadann will ich nicht wissen was die Ungenauesten so messen.

Ach warte, da steht auch was:
Unitec 75561 analog [...] Relativ hohe Messabweichung (im Test mindestens um 0,1 bar)
Wenn mindestens, ich wiederhole, MINDESTENS 0,1bar Abweichung, in diesem Test als "relativ hoch" bezeichnet wird, dann will ich die anderen Ergebnisse garnicht mehr wissen.

Aber ich überlasse des Feld hier gerne Stonie und madhuf, ihr scheint im Thema Messtechnik/methodik besser drin zu stecken als ich, dafür ist die Vorlesung schon ein paar Jahre zu lang her. (Das ist keine Ironie, sondern euer Fachwissen anerkennend!)

MfG Christian
Hafeneger Cup 600 2018 #791
Termine:
15.5. Assen *Trackdays4all*
11.6. Assen *Trackdays4all*
26.-27.6. Hockenheim *Cup*
4.-5.8. Oschersleben *Cup*
24.-26.8. Most *Cup*
14.-15.9. Oschersleben *Cup*

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Re: Luftdruckprüfer / Reifenfüller

Beitrag von ps#23 » Donnerstag 10. August 2017, 08:47

Findet ihr nicht, dass das jetzt etwas übertrieben ist?
Also diese Luftdruckeinstellerei aufs Hundertstel usw... Was ist der Sinn?
90% hier merken sicher keinen Unterschied beim Fahren ob da jetzt 1,4 oder 1,7 Bar drin sind.
Und wenn das Reifenbild nicht passt, kann das mindestens doppelt so viele andere Ursachen haben als den Luftdruck um ein Zehntelchen falsch eingestellt zu haben....

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Stonie
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Re: Luftdruckprüfer / Reifenfüller

Beitrag von Stonie » Donnerstag 10. August 2017, 09:13

Verstehen kann ich das schon.
Man versucht eine einfach auszuschließende Fehlerquelle auszuschließen.
Ich trinke ein Getränk und esse ein Geäst.

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Lutze
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Re: Luftdruckprüfer / Reifenfüller

Beitrag von Lutze » Donnerstag 10. August 2017, 09:36

madhuf hat geschrieben:Aber für unseren Lutze ist alles bombe.
Ist es eh wenn man nur Relativdrücke mißt und das Teil kaum Hysterese hätte, keine Drift und nie kaputt wird. Oder soll das Schätzeisen nur der Gewissensbefriedigung dienen.
Wer hat dich den raus gelassen?

Hast du gelesen? Nein? Ich habe doch geschrieben das ich die Billigteile immer mit dem 100€ Gerät verglichen habe.
Das gibt mir mehr Sicherheit als wenn du mit deinem 500 € Manometer kommst und behauptest damit geht es besser. Den Nachweis bleibst du nämlich schuldig. Lässt du das Teil etwa monatlich kalibrieren? Du willst hier Meßgenauigkeiten von 0,1 bar haben, wenn man deinen Worten glaubt eher 0,01 bar. Toll nur ist dein teures Teil auch von Hause nicht auf 0,01 bar genau.
Ja ja Schwerkraft, hast du die Sonnenwinde und die Mondphase eigentlich bei deinen Messungen mit einbezogen?

Ich hatte mit meiner Methode nie Probleme mit den Reifen egal ob Haltbarkeit oder aufreißen, die funktionierten.

Der Vorteil eines teuren Gerätes könnte die bessere Verarbeitung also eher die äußere Anmutung sein, als das billige Plastik bei einem 10€ Teil.

Beim Einsatz auf der Rennstrecke ist so ein Manometer wie du es gerne benutzen möchtest eher falsch, das ist was fürs Labor. Einmal etwas robuster mit umgegangen und deine Genauigkeit ist hinüber.

Du kannst dein gewissen ja gerne mit einem teuren Teil bedienen, Vorteil hat es im praktischen Einsatz auf der Rennstrecke dann doch keinen und darum geht es doch. Du hast keinerlei mehr Sicherheit bei den Messungen bei deiner Methode solltest du sie denn tatsächlich anwenden.

Ich weiß der Test gefällt dir nicht, trotzdem nochmal einen Auszug daraus für dich und techam.
Aber maximal 30 Euro – so die Anforderung für diesen Produkttest – sind eine verschmerzbare Summe. MOTORRAD checkte außerdem in Labor und Praxis außer Konkurrenz Luftdruckprüfer für über 100 Euro, die sich jedoch weder in Genauigkeit noch in Handhabung von den hier vorgestellten U-30-​Euro-Produkten absetzen konnten.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!

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