Im Kreis fahren? Kann ich das überhaupt? Schaun ma mal!

[Harm]

ja echt ma.
Ich hab meine Geschichte auch fast am stueck geschrieben.
S.

[JulianS80]

Na gut, ich gebe eurem Druck nach

Oschersleben 2016:

Spoiler: Von dem Termin weiß ich nicht mehr so viel, wird also etwas kürzer.

Die Zeit war gekommen, ich sollte nach drei Mal Mettet auch ein anderes Asphaltband besuchen. Also machte ich mich mit anderen Menschlingen aus der Gegend auf den Weg zu diesem Kringel da in Oschersleben. Nach einer sich gefühlt ewig ziehenden Fahrt kamen wir in der Börde an. Das Wetter war bei der Ankunft ganz gut (glaube ich zumindest, Spatzenhirn und so), wir richteten uns in der Box ein und fuhren dann in die Pension. Ja, der Luxus war fast nicht auszuhalten.

Veranstalter war Hafeneger und ich muss sagen... so eine Komplettverpflegung ist schon was feines. Die Uhr schlägt Mittag und in der Catering-Box wartet schon die Mahlzeit. Unfassbar entspannt

Eingeteilt war ich zuerst in der 3. von 4 Gruppen. Es waren immer noch die Supercorsas drauf. Das war mittlerweile das vierte Training für die Gummis. Am ersten Tag ging es vormittags natürlich erstmal an's Strecke einprägen und schauen wo es lang geht.

Dieses Vorhaben wurde allerdings jäh unterbrochen, als der vorher eingebaute Zusatzkühler ein kleines Loch bekam und mir Wasser aufs Hinterrad suppte. Beim Einbiegen in die Hasseröder stand ich richtig quer und der Bock warf mich fast ab. Ende erster Turn... Zwei Runden -> Schandkarren. Yay.

In der Box dann geschwind den Kühler rausgeworfen. Ich schaffte es tatsächlich noch zum zweiten Turn. Endlich in Ruhe fahren!

Es war wirklich schön auch Mal längere Rundenzeiten als 1:15-1:20 zu haben. Mit den langen Radien wusste ich aber gar nicht umzugehen. Auch Bremspunkte und Co. waren unter aller Sau. Gewöhnungsbedürftig.

Naja, in der Umverteilung am ersten Tag ging's dann für mich dann eine Gruppe hoch. Wenigstens etwas.
Wie ich zeitenmäßig an diesem Zeitpunkt lag weiß ich gar nicht mehr.

Am Abend gingen wir dann mit den Herren Nebel und Guisepetti auf den Trackwalk. Wunderbar unterhaltsam und informativ, wirklich schön



Viel zum zweiten Tag kann ich auch nicht mehr berichten. Nach dem zweiten Turn lies ich das Fahrwerk Mal checken und fühlte mich danach sofort wohler. Zwei Mal wäre ich in Turn 2 fast abgestiegen, weil der 180/55er Supercorsa SP hinten etwas Grip verlor. Gepaart mit meiner miserablen Linie musste ich zwei Mal richtig rudern. Das Heck kam bei Stützgas in voller Schräglage einfach rum.

Am Ende fuhr ich eine 1:43 tief. Zufrieden damit war ich aber nicht. Ich fokussierte mich aber auch einfach zuviel auf Körperhaltung und Ellbogenschleifen *Schande über mein Haupt*. Geschafft hab ich's übrigens nicht

Einpacken -> Heimfahrt.
Ich dachte zu dem Zeitpunkt noch, dass der Rookies-Cup Termin in Most bald anstehen würde...

[Chris79]

Wie gings so weiter?

[JulianS80]

Kommt demnächst, am Samstag stehen erstmal die 1000km Hocke an. Im April sollte ich dann nochmal Zeit zum tippen haben

[JulianS80]

So, da simmer wieder. Ich krame für euch nochmal in meinen grauen Zellen und schreibe was zum zweiten Rennen. Es ging wieder nach Mettet. Fand ich fast schon doof, weil ich bis jetzt gefühlt nur dort gefahren bin. Aber gut, Meisterschaft ist Meisterschaft.

Zu allererst mussten die Supercorsas weg. Die waren nach Oschersleben und demnach 6 Tagen echt fertig. Von einem Bekannten bekam ich günstig einen fast neuen Satz Superbike Pro (2015er Version glaube). Die aufgezogen und ab nach Belgien. Der T5 findet seinen Weg mittlerweile ja schon von alleine.

Ankommen, ausladen, Pavi aufstellen, Grillen, Bett.

Der erste Tag war nur reines Training. Ich versuchte meinen Rhytmus zu finden und die Reifen kennen zu lernen. Das Vorderrad fand ich überraschend gut, der Hinterreifen jedoch war nicht so pralle. Viel am rutschen, allerdings alles schön kontrollierbar. Trotzdem fühlte es sich nicht so sehr nach Grip an, da der Vortrieb nicht so da war. Laufbild war aber einwandfrei. Nach dem ersten Tag stand eine Zeit von 1:13 oder 1:14 da, ich bin mir nicht mehr so sicher.

Am Nachmittag regnete es und ich rollte das allererste Mal auf Regenreifen raus. Zusammen mit Jens drehte ich diverse Runden und fand es einfach nur geil. Hier ein Video von unseren Wasserspielen:
https://drive.google.com/open?id=0B-Hvz ... nE3d1pwbXM

Im Regen kam ich auf eine hohe 1:17er Zeit. Das hatte richtig Spaß gemacht, hätte ich vorher niemals gedacht

Den nächsten Morgen standen dann drei Turns an, die als Quali für das Rennen zählten. Ich ging etwas entschlossener an die Sache ran als am ersten Tag und schaffte es, mich auf eine 1:12:9 zu verbessern. Das war dann auch die beste Zeit der zwei Tage, schneller wurde ich nicht mehr.

Nach der Mittagspause stand also das Rennen an. Ich startete von Platz 3. Den fliegenden Start erwischte ich dieses Mal deutlich besser als im ersten Lauf. Zwei Runden blieben wir zu dritt vorne zusammen, eine Attacke konnte ich aber nicht fahren. Danach zog es sich auseinander und ich fuhr mein Rennen für mich zuende. Etwas öde

Endresultat: wieder P3. Zusammen mit dem ersten Rennen war das P3 in der Gesamtwertung.

Am Nachmittag ließ ich meinen Vater die zwei über gebliebenen Turns fahren. Nach 7 Runden schaffte er es aber schon sich in der Links nach der Corkscrew in den Kies zu legen. Nichts passiert, nur ein paar Steinchen gesammelt und verkratzt. Vor Ort haben wir die Honda noch kurz auseinander gebaut und sauber gemacht. Ein Kiesel hatte sich unter die Umlenkung des Gaszugs an der Drosselklappe gesetzt und man konnte nur noch 5% Gas geben.

Danach wurde eingeladen. Ich hoffte auf ein spannenderes Rennen in Most und dort vielleicht an den beiden schnellen Jungs vorne dran bleiben zu können. Doch das sollte niemals stattfinden, die Story ist ja hinlänglich bekannt. Nachdem die “Insolvenz” von Dunn bekannt wurde, hatte ich erstmal keine geplanten Termine mehr für 2016.

[gummistiefl]

Schöne Geschichte!

Dein Vater sollte in der 7bten Runde einmal durch die Boxengasse.

Da scheint er die Beherrschung zu verlieren.

Gruss Thomas