Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

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zyndeisen
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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von zyndeisen » Dienstag 20. März 2018, 09:37

Ich hatte letztes Jahr meine Rennstrecken-Premiere, auf einer MT-07 :alright: Ich fand das schon sehr Klasse, war ja mein erstes Mal, jedoch empfand ich es auch als sehr anstrengend. Mag am ersten Mal liegen, das ich (viel) zu verkrampft gefahren bin. Inzwischen habe ich mir eine 750er K4 zugelegt und bin, auch wegen meiner Bandscheiben-OP, sehr gespannt wie sich das verträgt, mit der Nackten ging es gut. Sollte es gar nicht klappen, kann ich mir durchaus vorstellen wieder auf was nacktes zu wechseln (mit mehr Bumms als die MT-07 :D )
Gruß,
Martin #689

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DerMajo
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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von DerMajo » Dienstag 20. März 2018, 10:02

Auf der Landstraße fahre ich ne 2012er Speed Triple R und auf der Rennstrecke eine 2006er Daytona.

Vorherige Woche war ich mit der Speedy auf Tour in Portugal. Da kam mir ein ähnlicher Gedanke und ich habe mal probiert mich auf der Landstraße nur ansatzweise ähnlich auf dem Bock bewegen zu wollen, wie ich es auf der Daytona auf der Rennstrecke mache.
Mir ist dabei aufgefallen, dass mir dafür der Sitz irgendwie zu ???breit??? ist. Mehr als das Knie etwas am Tank nach vorn schieben ging kläglich in die Hose. Ich habe des Weiteren das Gefühl gehabt dass das Motorrad dagegen arbeitet und solche Bewegungen nicht befürwortet. Großteil des Gefühls ist wahrscheinlich die (Un-)Gewohnheit.

Was mich aber massiv störte war, dass ich irgendwie nicht so viel aus den Beinen machen konnte. Zumindest habe ich mich versucht eher zu "verschieben" als zu "versetzen". Bei der Daytona hocke ich fast die ganze Zeit. Das verlangt mir die Ergonomie ab um schnell die Sitzposition ändern zu können. Wenn ich das auf der Speedy gemacht hab, war das höllisch anstrengend.

Glaub da ist noch viel mehr Gewohnheit bei, als man erstmal denkt.

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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von Rennsemme-Fahra » Dienstag 20. März 2018, 10:43

Ich bin auch schon mit ser srx600 von meinem Dad aufm Track gefahren, ging auch & hatt auch irgendwie Spaß gemacht.
Hangoff war damit zwar anders aber ging auch irgendwie :D
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sehe
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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von sehe » Dienstag 20. März 2018, 10:53

DerMajo hat geschrieben:Mehr als das Knie etwas am Tank nach vorn schieben ging kläglich in die Hose. Ich habe des Weiteren das Gefühl gehabt dass das Motorrad dagegen arbeitet und solche Bewegungen nicht befürwortet. Großteil des Gefühls ist wahrscheinlich die (Un-)Gewohnheit.

Was mich aber massiv störte war, dass ich irgendwie nicht so viel aus den Beinen machen konnte. Zumindest habe ich mich versucht eher zu "verschieben" als zu "versetzen". Bei der Daytona hocke ich fast die ganze Zeit. Das verlangt mir die Ergonomie ab um schnell die Sitzposition ändern zu können. Wenn ich das auf der Speedy gemacht hab, war das höllisch anstrengend.
Witzig. Bei mir ist es 1:1 anders herum. Ich könnte wirklich genau das über den Vgl. L1 - Streety sagen...
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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von R6-Pille » Dienstag 20. März 2018, 13:49

Ich fahre beide parallel auf der Straße.
R6 und S1R.
Im üblichen Geschwindigkeitsbereich Vorteil S1R.

Wenn man die Schilder am Straßenrand versehendlich nicht beachtet und der Tacho sich der 2 nähert fühle ich mich auf der R6 wesentlich wohler. Kommt mir dann alles viel stabiler vor. Nicht dass das BMW Fahrwerk schlecht ist aber man hängt halt wie ein Segel im Wind und damit wird der Kurveneingang im Vergleich zur R6 alles andere als zielgenau.

Identisch habe ich mich in diesem Bereich mit meiner vorigen Street Triple gefühlt.
Der Wind und die Straßenunebenheiten lassen die Fuhre irgendwann zum Wackeln verleiten.
Das schaffe ich mit meiner R6 nicht. Egal wie ich mich anstrenge, alles bleibt lasergenau (auf der LS).

Ob die RS mit der S1R mehr Spass macht kann ich nicht sagen.
Ich denke dass man in etwa gleiche Zeiten wie mit der R6 erreicht.

Anstrengend finde ich die Sitzposition von Bückeisen auf der RS nicht.
Vorteilhaft ist natürlich ein Körper der halbwegs auf das Bückeisen passt und nicht völlig abgeschlaft ist.
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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von Wildsau » Dienstag 20. März 2018, 16:11

Erstens will ich Windschutz, zweitens brauch ich ne schmale Sitzbank.

Davon abgesehen, auf der Rennstrecke find ich die gebückte Sitzposition angenehmer als aufrechtes Sitzen.
Wenn ich da an meine kleine BMW GS-Dakar denke...
Ab 140 Km/h wurds da echt ungemütlich.

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Malte_H
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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von Malte_H » Mittwoch 21. März 2018, 18:15

Ich fahre bewusst kein Bückeisen.

Ausprobiert habe ich mal eine GSX-R 750 und hatte im Vergleich zu Street Triple RS, S1000XR und Supermoto 701 wirklich absolut 0 Spaß. Mir tut es ein bisschen Leid, aber das Gefühl, diese Kiste zu fahren, übertrage ich jetzt leichtfertigerweise auf alle Supersportler. Eine Chance geben würde ich anderen Maschinen aber, wenn man mir die Möglichkeit geben würde sie mal auf dem Ring auszuprobieren. Dass SS auf der LS mal absolut 0 Sinn haben, versteht sich von selbst.

Ich bekam die "Gixxer" für einen Tag auf dem Spreewaldring zur Verfügung gestellt.
Ja - der ist klein, aber die allerschnellsten sind trotzdem Supersportler.
Ich hab die Maschine nach etwa 5 Turns wieder abgegeben.
Im Gegensatz zu den anderen Maschinen, die ich da sonst fahre, brauchte ich unfassbar viel Kraft und Geschick, um irgendwie rund fahren zu können. Mir brachte weder die Leistung etwas, noch die Aerodynamik.
Die Sitzhaltung und die benötigte Kraft haben mich innerhalb von kürzester Zeit völlig zerstört.

Ich gab die Maschine Mittags ab und schnappte mir wieder die Streety.
Mit der war ich nicht nur sofort schneller, sondern auch viel entspannter und hatte einen enormen Spaß.

Ich bin gespannt, was ich noch so alles für Erfahrungen machen darf.
Auf dem Track bin ich erst seit Juni 2017 - und dann auch "nur" mit einer Supermoto 701.

Die Agilität, das Gewicht und die Ergonomie lassen mich zu keinem Zeitpunkt daran zweifeln, dass ich mit ihr noch weit komme. Und wenn ich mal die Zeiten anschaue, was mit den Dingern möglich ist, bleibe ich auch noch eine ganze Weile dabei. Ich peile mit ihr dieses Jahr auf dem Spreewaldring die 1:32, und auf dem Sachsenring die 1:3X an.

Schaue ich dann noch weiter, also mal zu Super Duke, MT-10 und S1000R sehe ich gar keinen Sinn mehr für mich überhaupt auf eine Supersportler umzusteigen. Denn ich will ehrlich sein: Soooo wichtig ist es mir dann doch nicht die letzten Sekunden oder sogar nur Hundertstel herauszuholen. Bezüglich des Windschutzes: Um wie viele Sekunden "Ungemütlichkeit" geht es denn auf den Tracks, bei denen man ein bisschen im Wind sitzt?

Ich finde dieses Thema mega spannend und würde noch viele viele Posts mehr begrüßen :)
Ich interessiere mich für eure Entscheidungen und Vorlieben und will verstehen was euch "bewegt" :D
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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von Falconpilot » Mittwoch 21. März 2018, 18:25

Ich bin immer nur Naked Bikes gefahren und fand die Sitzposition auf den Joghurtbechern schrecklich. Bis ich unbedingt mal auf die Rennstrecke wollte und vor 2 Jahren eine RSV4 gekauft habe. Die Sitzposition ist furchtbar, man hate keinen Übersicht etc. Aber wenn man auf der Rennstrecke aus der Boxengasse fährt und durch die erste Kurve ist, fühlt es sich genau richtig an! Und wenn ich richtig am Kabel ziehe, brauche ich Druck aufs Vorderrad. Ich denke, dass das Setup zum Schnellfahren auf abgesperrter Stecke genau richtig ist. Auf öffentlichen Straßen ist es nichts. Ein sehr guter Grund um das Zweit-, Dritt, ... Motorrad zu rechtfertigen.

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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von T.J. » Donnerstag 29. März 2018, 21:30

Gute Frage, warum fahren alle Supersportler oder Superbikes?

Ich kann für mich sagen, dass ich auf kleineren Rennstrecken (wie Spreewaldring, Groß-Dölln) früher mit meiner 690 Duke R mächtig Spaß hatte. Aber solch ein "kleineres" Motorrad funktioniert eben auf einer GP-Strecke eher mäßig.

Ich schiele hin und wieder zur 1290 Superduke R, auch daher, weil ich ziemlich von den Orangenen begeistert bin und auf der Straße 990 SMR und 1050 Adventure fahre.

Andererseits stellt sich nach beinahe zehn Saison auf Gebückten Bikes auf der Renne die Frage, ob ein Umstieg noch soviel Sinn ergibt.
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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von sehe » Donnerstag 29. März 2018, 22:00

Wir sehen uns ja dieses Jahr auf dem SaRi, da können wir ja gern mal :beer:

Ich finde es interessant, dass einige hier wirklich ein bisschen zu Supersportlern "reingewachsen" sind. Vllt wird das bei mir auch noch so :mrgreen:
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