Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

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sehe
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Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von sehe » Montag 19. März 2018, 22:53

Hallo Jungs und Mädels,

wegen akuten und plötzlichen Wintereinbruch schieß‘ ich hier nochmal kurz vor Ende des Winters einen Thread rein, der eigentlich DER Winterfred sein könnte :mrgreen:

Ich gebe zu und oute mich: ich bin ein Freund eines „richtigen“ Lenkers. Mit meiner L1 Gixxer komme ich nicht so wirklich klar und gerade bin ich sehr sehr sehr zufrieden auf der Streety unterwegs. Wie ihr euch aber sicher denken könnt reiner Spass-Hobbyfahrer. Und ich habe eben für mich die Erfahrung gemacht, dass die Ergonomie eines Supersportlers für mich (!) nicht funktioniert um „Spass“ – zumindest in den Grenzen, in denen ich es ausprobiert habe. Jetzt kommt der Punkt, der mich zum Denken gebracht hat.

Wenn ich so die anderen von ihren edlen Rössern absteigen sehe, bringen die oftmals ihren Missmut über eben jene Dinge zum Ausdruck, die mich auch von Supersportlern Abstand genommen lassen haben. Hauptsächlich Ergonomie jetzt erstmal. Auf der Strecke sieht man immer wieder, dass viele mit den Fahreigenschaften zu „kämpfen“ haben, die mich eben davon wegbewegt haben, sprich: Lenkunwilligkeit (andere nennen es „Stabilität“ :assshaking: ) und generell eine verkrampfte Haltung, die nicht zwangsläufig von der Sitzposition kommt. Und hier habe ich mir gedacht „Wenn ich soo viel mehr Spass auf nem Naked auf dem Kringel hab, wieso gehen diesen Schritt nicht viel mehr Leute?“.

1. Mir ist bewusst, dass Supersportler/Superbikes (sprich: Maschine + Stummel) das meiste Potential haben, „das schnellste“ zu sein.
2. Mir ist bewusst, dass eben aus Grund 1 alle „großen Helden“ Bückeisen fahren.

Und wie gesagt, ich frage mich ernsthaft, wieso so viele, die nur zum Spass fahren, „sich das antun“ – ihr wisst schon was ich meine. Ich will nicht provozieren, jeder soll das fahren was für ihn am sinnvollsten erscheint. Aber ich würde wirklich gern wissen wieso IHR was gebücktes fahrt – hättet ihr mit ner aufrechten Sitzposition wsl net genauso viel Spass? :D

Spochtliche Grüße!
2018 | 21.4./22.4. TR-Cup | 19.05./21.05. MotoMonster Groß Dölln 4 | 9.6./10.6. TR-Cup | 7.7./8.7. TR-Cup | 16.8./17.8. MotoMonster Sachsenring 2 | 25.8./26.8. TR-Cup | 22.9./23.9. TR-Cup

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Harm
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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von Harm » Montag 19. März 2018, 23:01

Cool
Warum fahr ich nen supersportler?
Ich wüsste nicht was ich sonst fahren sollte.
Ne...nackte hat mich aufm ring noch nie angemacht.
Aufrecht fahren mit max Speed? N Widerspruch in sich finde ich.
Ich fühl mich extrem wohl auf meinem Esel.
S.
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sehe
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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von sehe » Montag 19. März 2018, 23:15

Ich mach mich ja auch klein, ich spiel auch nicht Segelstange :lol:
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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von Harm » Montag 19. März 2018, 23:30

Ich denk alles da wo es hingehoert.
Wenn ich laufe, zieh ich Laufschuhe an.
Spiel ich Fussball, trag ich Fussballschuhe.
Wenn ich tauche, dann mit Flossen.
Fahr ich Crossrennen, nehm ich ne Enduro.
Und bei Strassenrennen/auf Rennstrecken fahr ich eben Supersportler.
Weils da eben hingehoert....finde ich.
Klar kann man sich auf ner nackten kleinmachen.
Aber warum dann nicht gleich auf ner passenden?
Ich brauch den "Lenker" nicht zum lenken.
Der kriegt im Einlenkpunkt nen kurzen Schlag auf die Innenseite....das wars.
Da wird nicht "gelenkt"...jedenfalls nicht bei mir, keine Ahnung wie das die anderen handhaben.
M.E. ist Kampf mit oder gegen das Eisen der ganz falsche Weg...und fuehrt tatsaechlich dazu, dass man keinen Spass hat.
Allerdings kaempf ich nie mit dem Esel....im Gegenteil.
Ich lass ihn viel machen.
Ergonomie....keine Ahnung, aber selbst vor und nach meiner Bandscheiben-OP kam ich ganz gut klar....solang mir einer rauf- oder runtergeholfen hat.
Naja...das ist so meine Sicht der Dinge....
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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von marq » Montag 19. März 2018, 23:44

Vorab: Mir macht es auch immer noch Spaß mit dem Trecker oftmals als einziger aufrecht zwischen allen Gebückten vor der Ampel zu stehen... Aber das ist ja hier nicht die Frage...

Ich muss gestehen dass ich, jetzt wo mir der Trecker soviel Spaß macht, irgendwie keine Lust habe zu riskieren dass ich "alles neu erlernen muss" (keine Ahnung ob es so wäre). Es gibt ja hier den einen oder anderen Gebückten der sich an 'ner Nackten versucht hat, es aber recht schnell wieder sein gelassen hat... Anders herum auch (nicht wahr, Moik?)...

Habe aber auch sehr oft gesehen dass Supersportlerpiloten extremst entspannt auf ihre Maschine angasen.

Harm bringt es mit dem "mit statt gegen" vielleicht auf den Punkt. Und das gilt wohl für alle Eisen, egal ob gebückt oder aufrecht.
I've learned so much from my mistakes...
I'm thinking of making a few more!

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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von Tischmaster » Montag 19. März 2018, 23:53

Ausgezeichneter fred, mal so unter uns streedy treibern.

Ein Freund aus der Parallelwelt hat zumindest mal geschrieben, daß ihm die Daytona ein deutlich besseres Feedback zum Vorderrad gibt als die Streedy, und ist deshalb wieder auf gebückt zurück gewechselt.

Bin mal ne tona gefahren, ging für mich auch nicht. Allerdings war das nur ne Probefahrt auf ls und Stadt. Von daher sportlich gesehen nicht verwertbar. Mich würde zugegeben aber echt interessieren wie sich so ein bückeisen über den Kringel treiben lässt.

Bin aber irgendwie noch nicht ganz bereit die streedy einzutauschen und für ein 2tes ringeisen bin ich zu geizig.
Vielleicht probiere ich es ja mal mit so einem leiheisen.
Davor hab ich natürlich auch bedenken, nachher ist das geil und ich will so ein ding haben.....

Vernűnftig bleiben junge sach ich mal wieder zu mir, lerne erstmal fahren. Da geht noch was, ja elbowdrag geht auch mit naked (ich weiß is Unsinn), und was auch geht sind 2.15ner Zeiten in Brünn mit der kleenen. :bang: Irre.

Ich lass mich hier ma weiter inspirieren.

LG Tisch
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3.5.-4.5. Sari / TripleM
5.5.-6.5. Osl / Bikeroffice
19.5.-20.5. Stc / teambiker
1.6.-3.6. Brno / prospeed
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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von Tead » Montag 19. März 2018, 23:58

Ich fand die Segelstangen-Fahrerei immer großartig.
Vor allem die KTM 990 war einfach unfassbar genial. Eine so gute, transparente Gabel hatte ich seitdem nie wieder in einem Motorrad.
Die 1290 passte mir persönlich garnicht - und welche konkurrenzfähige Alternative gibt es noch?

Ne S1000R mit RR Motor? ;)

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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von sehe » Dienstag 20. März 2018, 00:06

marq hat geschrieben:Harm bringt es mit dem "mit statt gegen" vielleicht auf den Punkt. Und das gilt wohl für alle Eisen, egal ob gebückt oder aufrecht.
Da muss ich Harm und dir einfach entschieden beipflichten. :discussion: Dieses "mit statt gegen" habe ich aber bisher nur auf der Britin für mich erlebt...
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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von schnubbi » Dienstag 20. März 2018, 08:56

Ich hatte den direkten Vergleich auf dem selben Motorrad. Vom Vorbesitzer als nackige mit hohem Lenker gekauft, einmal auf der Rennstrecke ausprobiert und dann direkt Stummel und Vollverkleidung drangebaut.
Solange man nur Renntrainings fährt, ist es wohl persönlicher Geschmack.
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Re: Warum fahren (wir) alle Bückeisen?

Beitrag von Henning #17 » Dienstag 20. März 2018, 09:35

Tead hat geschrieben: Die 1290 passte mir persönlich garnicht - und welche konkurrenzfähige Alternative gibt es noch?

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